Lymphdrainage


Die manuelle Lymphdrainage (MLD) ist eine Form der physikalischen Therapie mit breit gefächerten Anwendungsgebieten. Sie dient vor allem als Ödem- und Entstauungstherapie ödematöser Körperregionen, wie Körperstamm und Arme/Beine, welche nach Traumata oder Operationen entstehen können.

Lymphdrainage - Foto: INGImage
Lymphdrainage – Foto: INGImage

Ein  sogenanntes Lymphödem kann sich entwickeln, wenn infolge einer chronischen, entzündlichen Erkrankung des Interstitiums (Zwischenraum zwischen Zellen, Geweben, Organen) der Lymphabfluss gestört ist, sodass sich Flüssigkeit im Gewebe ansammelt. Weitere Indikationen sind sämtliche orthopädischen und traumatologischen Erkrankungen, die mit einer Schwellung einhergehen (z. B. Verrenkungen, Zerrungen, Verstauchungen, Muskelfaserrisse).

Im Wesentlichen können mit Lymphdrainagen also entstauende, schmerzlindernde und muskelentspannende Effekte erreicht werden. Eine Stärkung der Abwehrkräfte wird diskutiert, ist aber medizinisch nicht eindeutig nachgewiesen.